Es gibt doch allen Ernstes Leute, die schicken einem schon jetzt eMails mit »vorweihnachtlichen Grüßen«. Nun gut, schließlich essen wir auch schon die ersten Lebkuchen, und irgendwie ist ja das ganze Jahr »vor Weihnachten«. Und in den Buchhandlungen kann man seit einigen Wochen bereits Kalender für das kommende Jahr 2009 kaufen.
Daher sei an dieser Stelle auf den »Harenberg Kulturkalender Literatur« verwiesen, der uns schon seit einigen Jahren mit täglichen Infos durch dieselben begleitet (also durch die Jahre, nicht durch die Infos… wobei: eigentlich auch durch die Infos, aber solch philosophische Betrachtungen führen hier zu weit).
Mit viel Liebe zum Detail sind im »Harenberg Kulturkalender Literatur« Infos, Texte, Leseproben und Fotos zu Büchern, Autoren, Hörbüchern und anderen literarischen Themen zusammengetragen, meist anlässlich runder Autorengeburtstage oder Buchjubiläen.
Als kleines Schmankerl gibt’s täglich eine literarische Quizfrage, die am Tag drauf aufgelöst wird. Für 2009 präsentiert sich der Kalender in Höhe und Breite gut einen Zentimeter größer als in den Vorjahren.
Ein Kalender, der an bekannte und unbekannte Autorinnen und Autoren erinnert und viele Lesetipps und -anregungen bietet. Sehenswert und interessant sind auch immer wieder die abgebildeten Buchcover aus den vergangenen Jahrzehnten, die zeigen, wie sehr sich Gestaltung und Design ändern.
Für 2010 würden wir uns dann wünschen, dass es für Samstag und Sonntag nicht immer nur ein Blatt gibt, sondern zwei. Darüber, dass schon seit Jahren das Wochenende immer auf ein Kalenderblatt reduziert wird, wundern wir uns schon länger, denn schließlich hätte man gerade am Wochenende Zeit, die Blätter ausführlich zu lesen. Oder meint man beim Verlag, der Kalender würde nur in Büros hängen, die am Wochenende verwaist sind?
Dem ist mitnichten so, denn auch in Bad oder Küche kann man sich von diesem Kalender literarisch inspirieren lassen.
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